Mat Fraser ist Rekordhalter bei den Crossfit Games: Fünf Mal hintereinander hat er sich von 2016 bis 2020 den Titel „Fittest Man on Earth“ geschnappt, das hat vorher noch keiner geschafft. Nach seinem letzten Gewinn der Games hat er seine Profikarriere an den Nagel gehängt. Von außen wirkte Fraser immer wie eine unaufhaltsame Maschine, doch in seinem gerade erschienenen Buch „Hard Work Pays Off“ gibt er persönliche Einblicke hinter die Kulissen seines Profisportler-Lebens. Was hat das Buch sonst noch zu bieten? Dazu jetzt mehr.
In sechs Kapiteln über 308 Seiten zu Stärke, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination, Mentalität und Erholung liefert Fraser spannende Einsichten in sein Training, gibt Tipps zur korrekten Übungsausführung und zu deren Progression – z.B. verschiedene Stufen bis zu einem Handstand Push-Up oder Ring Muscle-Up. Erst die Arbeit an seinen Fähigkeiten in den einzelnen Komplexen sowie deren Zusammenspiel hätten ihn zum mehrfachen Crossfit Games-Champion gemacht. Wie der Titel des Buches „Hard Work Pays Off“ schon nahelegt, musste auch er sich über die Jahre viele Fähigkeiten hart erarbeiten. Seine Paradedisziplin ist das Liften, also Snatches, Squats & Co. in all ihren Variationen.
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Mit anderen Sportarten, auf die es bei den Games auch ankommt, hat er sich dagegen verbissen auseinandergesetzt und ein kompetitives Niveau draufgeschafft – gerade Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Rudern haben ihm eine gewisse Zeit in seiner Karriere Schwierigkeiten bereitet. Verwoben werden die Kapitel des Buches jeweils mit persönlichen Hintergrundinfos in sein Sportler- und Privatleben, obendrein gibt es auch Tipps zur richtigen Ernährung und Rezeptvorschläge zum Nachkochen.
“Every day I consciously seek out what I´m bad at and look to pound any weakness until it`s a strength. No one sees behind the scenes of much goes into it – that my life revolves around eating, sleeping, and training.” – Mat Fraser
Was ich in dem Buch besonders interessant fand:
- Fraser gibt zu, dass auch er vor Wettkämpfen immer super angespannt war. Er aber sobald es losging einen Schalter umlegen konnte u.a. durch spezielle Routinen, die er sich zurechtgelegt hat (in Erinnerung rufen spezieller Momente, immer den gleichen Song hören etc.).
- Er im Vergleich zu vielen anderen Athleten fast nie Trainingsvideos auf Social Media veröffentlicht hat, um seinen Kontrahenten keinen Vorteil zu verschaffen.
- Er bei zwei seiner Games-Gewinne mit Verletzungen zu kämpfen hatte, sich aber nichts hat anmerken lassen – noch nicht mal seiner Lebensgefährtin hat er davon erzählt.
- Die Akribie, mit der er sich bereits im Vorfeld mit den Games auseinandergesetzt hat. Generell sind viele Workouts bei der Veranstaltung unbekannt bzw. werden erst kurzfristig bekanntgegeben. Um die Übungen bei den Games besser abzuschätzen zu können, reiste er beispielsweise zu den Austragungsorten, um sich mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen. Oder er warf regelmäßig einen Blick auf die Partnerseite – ein Rucksacksponsor deutete für ihn auf einen Laufwettkampf mit Gewichten im Rucksack hin. Das hat er dann entsprechend trainiert.
- Die „Workout-Hacks“: Er hat sein Training durchoptimiert mit dem Ziel, an allen möglichen Stellen Zeit einzusparen.
- Sehr spannend fand ich auch seine Ausführungen zu psychologischen Elementen, die bei einem Sport wie Crossfit über Gewinn oder Niederlage entscheiden: „Breaking the rubber band“ nennt er das. Kleine Geschichte aus einem Lauf-Wettbewerb: Er legte einen geplanten Sprint ein, der ihm alles abgefordert hat, der aber einen ausreichend großen Abstand zwischen ihn und seinem Kontrahenten brachte, dass ihm der Gewinn des Wettbewerbs nicht mehr zu nehmen war.
- In einem anderen Workout in seiner Crossfit-Karriere ging es um Laufen und Schwimmen. Einer seiner größten Wettbewerber war ein guter Läufer, aber ein eher schlechter Schwimmer. Das Ziel Frasers: Ihm beim Laufen so hart zu pushen, dass er beim Schwimmen einbricht. Über solche Methoden kann man natürlich diskutieren, am Ende gibt ihm der Erfolg recht.
Fazit:
Mir hat das Buch von Mat Fraser gefallen. Ich habe interessante Übungstipps mitgenommen, spannend fand ich in „Hard Work Pays Off“ vor allen seine Ausführungen dazu, wie er sich mental auf die Erfolgsspur bringt. Daher absolute Kaufempfehlung meinerseits! Viel Spaß beim Lesen!
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